Gewalt in der menschlichen Gesellschaft



Mittwoch, 14. Oktober 2009 | 10:45 Uhr

Referent

Kurt R. Spillmann

Organisation

ETH Zürich

Reporting

„Im Streben nach Macht, ist Gewalt ein dominanter Faktor. Innerhalb der letzten Generationen hat die Menschheit Waffen entwickelt, deren Wirksamkeit weit grösser ist, als die Fähigkeit, sie zu kontrollieren. Das 21. Jahrhundert sieht sich mit dem Imperativ konfrontiert: Wenn wir überleben wollen, müssen wir Möglichkeiten finden, um Gewalt einzudämmen.“ meinte Prof. Kurt R. Spillmann. Und er rief die rund 130 Teilnehmenden des Wissenschaftsdialogs auf, eine grundlegende „Road Map“ zu entwickeln, die den Weg zur Eindämmung dieser Gewalt aufzeige.

Kurt R. Spillmann

Kurt R. Spillmann hat in der Schweiz die Analyse von Konflikten und deren Ursachen geprägt wie keiner vor ihm: als Professor, Autor und Experte in der Öffentlichkeit. 1986 zum ETH-Ordinarius für Sicherheitspolitik und Konfliktforschung an die ETH berufen, gründete und leitete er die Forschungsstelle für Sicherheitspolitik und Konfliktanalyse (FSK). Er initiierte zudem die Schaffung des Center for Comparative and International Studies (CIS), eines Clusters von heute zehn Professuren, der die entsprechenden Kompetenzen von ETH und Universität bündelt.

Lange Jahre war er, der im Militär den Rang eines Obersten bekleidete, Vorsteher der Abteilung für Militärwissenschaften. Daneben hat Spillmann Wichtiges als Berater geleistet: So hat er seinen nicht unwesentlichen Teil dazu beigetragen, dass die Schweizer Sicherheitspolitik sich in den neunziger Jahren modernisierte und öffnete.

Seit seiner Emeritierung im Jahr 2002 hat er nun mehr Zeit, seinen besonderen Interessen zu nachzugehen: Den psychologischen und gesellschaftlichen Hintergründen von Krieg und Frieden: Zum Beispiel den interdisziplinären Zusammenhängen zwischen Ökologie und politischen Konflikten – insbesondere Wasserkonflikten -, und der Nachwuchsförderung. Das tut er aber nicht notwendigerweise in seinem Zürcher Domizil. Seit seiner Römer Studienzeit hat Kurt Spillmann eine Affinität zu Italien: So hat er mit seiner Frau in Cortona in der Toskana in den vergangenen Jahren zusätzliche Wurzeln geschlagen.

Donatoren und Partner

Der ETH-Rat ist verantwortlich für die strategische Führung des ETH-Bereichs und übernimmt die Aufsicht über dessen Institutionen. Die enge Partnerschaft zum ETH-Rat seit dem Jahr 2000 trägt zu einem erfolgreichen Fortbestehen der Stiftung Academia Engelberg bei.

Die Helvetia ist eine qualitätsorientierte Allbranchenversicherung mit über 150 Jahren Erfahrung. Die Stiftung Academia Engelberg ist überzeugt, durch die Partnerschaft ab 2015 wichtige Synergien nutzen zu können.

Das Benediktinerkloster Engelberg prägt die Geschichte des wunderschönen Bergtales seit seiner Gründung im Jahr 1120.

Die heutigen Tätigkeiten der Mönche erwuchsen weitgehend den Bedürfnissen des Ortes. Bildungsarbeit an der Stiftsschule, Seelsorge in der Pfarrei, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, Kultur- und Landschaftspflege sind Bereiche, in denen sich die Mönche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters engagieren.

Die Stiftung fördert die Erforschung der verbindenden humanen Grundlagen der Wissenschaften. Die Stiftung Academia Engelberg und die Stiftung Humanwissenschaftliche Grundlagenforschung haben für die Jahre 2023 bis 2024 eine Zusammenarbeit vereinbart.