Wozu soll das gut sein?



2010

Referat von Prof. Gerd Folkers, Oktober 2012

Der aktuell immer stärkere Trend zu Utilitarismus, zur ewigen Frage „wozu soll das gut sein?“, beschneidet massiv die positive Freiheit eines Forschers, seine eigenen Ideen zu verfolgen.

Der Utilitarismus tut nämlich so, als wisse er, was zu erwarten und was am Erwarteten vernünftig ist. Rankings und Budgetziele, Disziplinen und Evaluationen, Prüfungen und Karrieren verstärken diesen Trend.

Leistungsvereinbarungen, Ziele und Milestones, wie wir sie aus der Geschäftswelt kennen, sind in diesem Gewebe von Grundlagenforschung und angewandter Forschung kaum geeignet, Erfolge zu erzwingen.

Trotzdem zeigen die beiden letzten Dekaden, dass genau diese Mechanismen nicht nur in der Vergabe staatlicher Förderungsgelder, sondern vor allem auch in der Förderung durch private Stiftungen praktisch zur Regel geworden sind.

Donatoren und Partner

Der ETH-Rat ist verantwortlich für die strategische Führung des ETH-Bereichs und übernimmt die Aufsicht über dessen Institutionen. Die enge Partnerschaft zum ETH-Rat seit dem Jahr 2000 trägt zu einem erfolgreichen Fortbestehen der Stiftung Academia Engelberg bei.

Die Helvetia ist eine qualitätsorientierte Allbranchenversicherung mit über 150 Jahren Erfahrung. Die Stiftung Academia Engelberg ist überzeugt, durch die Partnerschaft ab 2015 wichtige Synergien nutzen zu können.

Das Benediktinerkloster Engelberg prägt die Geschichte des wunderschönen Bergtales seit seiner Gründung im Jahr 1120.

Die heutigen Tätigkeiten der Mönche erwuchsen weitgehend den Bedürfnissen des Ortes. Bildungsarbeit an der Stiftsschule, Seelsorge in der Pfarrei, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, Kultur- und Landschaftspflege sind Bereiche, in denen sich die Mönche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters engagieren.

Die Stiftung fördert die Erforschung der verbindenden humanen Grundlagen der Wissenschaften. Die Stiftung Academia Engelberg und die Stiftung Humanwissenschaftliche Grundlagenforschung haben für die Jahre 2023 bis 2024 eine Zusammenarbeit vereinbart.