Grenzen überwinden – zu neuen Ufern durch Mikrotechnologien



Mittwoch, 22. Juni 2016

Referent

Dr. Philippe Steiert

Organisation

CSEM

Technologietransfer für Industriepartner

Ein unscheinbarer Industriebau in Alpnach beherbergt ein aussergewöhnliches Technologie-Lab: das CSEM Alpnach. Deren Mitarbeitende haben für Produkte wie Motoren von Maxon, neue industrielle Mikroroboter, Gassensoren für Axetris, den Ohard Stelzentraktor und viele weitere nach neuen Technologien geforscht und waren bei deren Entwicklung bis zur Produktionsreife massgeblich beteiligt.

Aus der Fülle ihrer bisherigen und aktuellen Forschungs- und Entwicklungsprojekte zeigte der Direktor, Dr. Philippe Steiert, den rund 30 Anwesenden verschiedenste neue Industrieprodukte und erläuterte das typische Vorgehen. Am Anfang steht in der Regel ein Produktionsproblem oder die Suche nach einem neuen Produkt. Gerade kleinere Firmen, die keine eigene Forschungsabteilung haben, verpassen dank der Zusammenarbeit mit CSEM Alpnach den technologischen Fortschritt nicht, sondern können sich dank den Neuentwicklungen erfolgreich international am Markt behaupten.

Dabei versteht sich das CSEM Alpnach als Inkubator, der für und mit der Zentralschweizer Wirtshaft neue Technologien für eine verbesserte Produktion und/oder neue Produkte entwickelt und sie bis zur Kommerzialisierung begleitet. Dank dieser Zusammenarbeit konnten zahlreiche Zentralschweizer Firmen in den letzten 15 Jahren von den Technologieplattformen des CSEM profitieren.

Philippe Steiert unterstrich auch die Wichtigkeit der Zusammenarbeit in der angewandten Forschung mit anderen Instituten wie zum Beispiel mit der EMPA, dem Paul Scherrer Institut (PSI) der Hochschule Luzern, der ETH Zürich und der EPF in Lausanne sowie auf europäischer Ebene mit der ESA und dem Fraunhofer Institut.

Anlass-Sponsor

Das CSEM Zentralschweiz in Alpnach ist Teil der CSEM SA mit Hauptsitz in Neuenburg und weiteren Ablegern in Muttenz, Landquart, Basel und in Brasilien. CSEM SA ist eine private, nicht gewinnorientierte Technologiefirma mit dem Ziel, neue Produktionstechnologien in enger Partnerschaft mit der Industrie zu entwickeln. Im Rahmen einer Private-Public-Partnership unterstützen  der Bund sowie die Kantone die CSEM SA. Rund 450 Mitarbeitende aus 47 verschiedenen Nationen forschen und entwickeln für Unternehmen nach neuen Technologien für den industriellen Einsatz. 2015 lag der Jahresumsatz bei knapp 80  Mio. Franken.

Im CSEM Alpnach forschen und entwickeln rund 45 Mitarbeitende in den Bereichen Microassembly & Robotics, Microfluidics & Liquid Handling, Optics & Packaging sowie Sensors & Systems. Die Forschung in der Zentralschweiz wird im Rahmen eines Leistungsauftrags der Micro Center Central-Switzerland AG (MCCS AG) durchgeführt und von den Zentralschweizer Kantonen sowie der CSEM SA Neuenburg unterstützt.

 

Donatoren und Partner

Der ETH-Rat ist verantwortlich für die strategische Führung des ETH-Bereichs und übernimmt die Aufsicht über dessen Institutionen. Die enge Partnerschaft zum ETH-Rat seit dem Jahr 2000 trägt zu einem erfolgreichen Fortbestehen der Stiftung Academia Engelberg bei.

Die Helvetia ist eine qualitätsorientierte Allbranchenversicherung mit über 150 Jahren Erfahrung. Die Stiftung Academia Engelberg ist überzeugt, durch die Partnerschaft ab 2015 wichtige Synergien nutzen zu können.

Das Benediktinerkloster Engelberg prägt die Geschichte des wunderschönen Bergtales seit seiner Gründung im Jahr 1120.

Die heutigen Tätigkeiten der Mönche erwuchsen weitgehend den Bedürfnissen des Ortes. Bildungsarbeit an der Stiftsschule, Seelsorge in der Pfarrei, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, Kultur- und Landschaftspflege sind Bereiche, in denen sich die Mönche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters engagieren.

Die Stiftung fördert die Erforschung der verbindenden humanen Grundlagen der Wissenschaften. Die Stiftung Academia Engelberg und die Stiftung Humanwissenschaftliche Grundlagenforschung haben für die Jahre 2023 bis 2024 eine Zusammenarbeit vereinbart.