Günter Abel
1999-2001 Vize-Präsident und seit 2008 Head of the innovation center Wissensforschung bei der Technischen Universität Berlin
Studium (Philosophie, Geschichte, Romanistik, Politikwissenschaft) an den Universitäten Marburg (1968-70, 1971-74), Lausanne (Schweiz) (1970-71), postgraduiert: Freie Universität Berlin (1974-76)
Studium und Promotion gefördert durch die „Studienstiftung des Deutschen Volkes“
1971 – 74: Forschungsaufenthalte in Paris in Verbindung mit der „École des Chartes“, der „Bibliothèque Nationale“, den „Archives Nationales“
1974: Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien
1976: Promotion (Prädikat: „summa cum laude“): „Stoizismus und Frühe Neuzeit. Zur Entstehungsgeschichte modernen Denkens im Felde von Ethik und Politik“, Walter de Gruyter, Berlin / New York 1978.
1981: Habilitation (Philosophie), „Nietzsche. Die Dynamik der Willen zur Macht und die ewige Wiederkehr“, Walter de Gruyter, Berlin / New York 1981, 2. Auflage 1998.
1989 – 2002: Dozent bei den Forschungsakademien der internationalen „Académie du Midi – Institut für Philosophie e.V.“ in Frankreich (Lagrasse; Alet-les-Bains; Nyer; Covilha, Portugal)
1990: Visiting Fellow am Philosophy-Department der Harvard University, Cambridge Mass
Seit 1987: Ordentlicher Professor für Theoretische Philosophie an der Technischen Universität Berlin
2000: Gastprofessor für Philosophie an der Universität Lausanne
Seit 2008: Direktor des Internationalen „Innovationszentrum Wissensforschung“ (IZW) / „Center for Knowledge Research“, mit Sitz an der TU Berlin
2013: Wahl und Berufung zum assoziierten Fellow des Collegium Helveticum der ETH Zürich
Dr. Christian Blickenstorfer
Dr. Christian Blickenstorfer war viele Jahre als Diplomat und ehemaliger Botschafter in Saudi-Arabien, den USA und Deutschland tätig.
Christian Blickenstorfer, geboren 1945, besuchte die Schulen in Horgen und Küsnacht/ZH. Er schloss sein Geschichtsstudium an der Universität Zürich nach einem längeren Studienaufenthalt in England 1972 als Dr. phil. I ab.
1974 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten, für das er in Kairo, Bangkok, Teheran, Washington und als Botschafter in Saudi-Arabien im Einsatz stand. In Bern leitete er von 1997 bis 2000 die Politische Abteilung II (Zuständigkeit für die aussereuropäischen Länder) und danach die Politische Direktion.
Von 2001 bis 2006 vertrat er die Schweiz in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo er auch als Vertreter von Kuba amtete. Von 2006 bis zu seiner Pensionierung 2010 war er Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 2012 ist er Verwaltungsrat der World Demographic & Ageing Forum AG, wo er sich u.a. mit Fragen der Demographie in muslimischen Ländern beschäftigt.
Ralph Eichler
Er war 2001 – 2007 Direktor des PSI und von 2007 – 2015 Präsident der ETH Zürich und heute Präsident des Stiftungsrates von Schweizer Jugend forscht.
Ralph Eichler besuchte das Gymnasium am Münsterplatz in Basel und studierte anschliessend Physik an der ETH in Zürich. Nach einem Aufenthalt als Postdoctoral Fellow an der US-amerikanischen Stanford University arbeitete er ab 1979 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg.
1982 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Mittelenergiephysik der ETH Zürich und habilitierte 1986.
1989 wurde Eichler als ausserordentlicher Professor und 1993 als ordentlicher Professor für Physik an die ETH Zürich berufen. 1998 – 2002 war er Stellvertretender Direktor des Paul Scherrer Instituts (PSI). Im September 2001 wählte der Schweizer Bundesrat Ralph Eichler zum Direktor des PSI.
2007 wurde er zum Präsidenten der ETH Zürich gewählt. Nach seinem Ausscheiden an der ETH Zürich auf Ende des Jahres 2014 wurde er Präsident der Stiftung Schweizer Jugend forscht.
Lucio Luzzatto
Erhielt 1982 die Auszeichnung FRCPath und 1983 den Titel FRCP. Er wurde in Italien, Nigeria, im Vereinigten Königreich sowie im Bundesstaat New York als Arzt zugelassen.
Lucio Luzzatto wurde 1936 in Genua, Italien, geboren. Er erhielt seinen Doktor der Medizin von der medizinischen Fakultät der Universität Genua im Jahre 1959. Dann bildete er sich in Pavia und an der Columbia Universität in New York im Bereich der Hämatologie weiter. 1968 habilitierte er sich in Biochemie.
Von 1964 bis 1974 war er Dozent, danach Professor für Hämatologie an der Universität Ibadan in Ibadan, Nigeria. Von 1974 bis 1981 leitete er das Internationale Institut für Genetik und Biophysik, CNR, Neapel, Italien. 1981 übernahm Lucio Luzzatto die Professur für Hämatologie von John Dacie und wurde Direktor des Departements für Hämatologie an der Royal Postgraduate Medical School, Universität London, Hammersmith-Krankenhaus, wo er von 1987 bis 1993 auch als Ehrendirektor der MRC/LRF der Leukämie-Abteilung tätig war.
1994 wurde Lucio Luzzatto Professor und Gründungspräsident des Departements für Humangenetik am Memorial Sloan-Kettering Cancer Center sowie Professor für Medizin und Humangenetik am Cornell University Medical College, New York, USA. Von 2000 bis 2004 arbeitete Lucio Luzzatto als wissenschaftlicher Direktor des Nationalen Krebsforschungszentrums in Genua, Italien. Dort erhielt er 2002 eine persönliche Professur für Hämatologie. Lucio Luzzatto erhielt 1982 die Auszeichnung FRCPath und 1983 den Titel FRCP. Er wurde in Italien, Nigeria, im Vereinigten Königreich sowie im Bundesstaat New York als Arzt zugelassen.
Lucio Luzzatto’s Forschungs- und Lehrschwerpunkt liegt im Verstehen menschlicher Krankheit auf molekularer Ebene. Während seiner Karriere hat er stets wissenschaftliche und klinische Tätigkeiten kombiniert. Er erforschte vor allem die genetische Grundlage von Blutkrankheiten.
Franz-Josef Radermacher
Vorstand und C4-Professor für „Datenbanken und Künstliche Intelligenz“ an der Universität Ulm. Seit 2000 Sprecher des „Global Society Dialogue“ des Information Society Forums der EU und seit 2001 Vizepräsident des Öko-sozialen Forums Europa.
Franz Josef Radermacher, geboren 1950, ist promovierter Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler (RWTH Aachen 1974, Universität Karlsruhe 1976), Habilitation in Mathematik an der RWTH Aachen 1982.
1983 bis 1987 Professor für angewandte Informatik an der Universität Passau. Seit 1987 ist er Leiter des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW) in Ulm. Gleichzeitig erhielt er die Berufung auf eine Professur für Datenbanken und Künstliche Intelligenz an der Universität Ulm. Weitere Stationen: 1990 bis 1993 Mitglied im Landesforschungsbeirat, 1992 bis 1993 Mitglied in der „Zukunftskommission Wirtschaft 2000“, 1994 bis 1996 Mitglied im „Innovationsbeirat“ und 1995 bis 1996 Mitglied der Enquête-Kommission „Entwicklungschancen und Auswirkungen neuer Informations- und Kommunikationstechnologien Baden-Württemberg (Multimedia-Enquête)“
Seit 1995 ist er Mitglied im „Information Society Forum“ der Europäischen Kommission (seit Anfang 1997 zugleich Leiter der Arbeitsgruppe 4 „Sustainability in an Information Society“ sowie Mitglied des Steering Committee). Seit 1997 ist er Sprecher der Arbeitsgruppe „Informationsgesellschaft und Nachhaltige Entwicklung“ im Forum Info 2000 / Forum Informations-Gesellschaft der Bundesregierung.
Seit 2000 ist Radermacher Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW). Seit 2000 ist er Sprecher des „Global Society Dialogue“ des Information Society Forums der EU und seit 2001 Vizepräsident des Öko-sozialen Forums Europa.
Alexander Schärer
Ab 1993 nahm Alexander Schärer Einsitz im Verwaltungsrat des Familienbetriebs USM U. Schärer Söhne AG, Münsingen. Seit 2000 steht er als Präsident des Verwaltungsrates an der Spitze des Unternehmens.
Alexander Schärer wurde am 25. August 1965 in Bern geboren. Nach Abschluss der Matura studierte er in Lausanne an der Ecole Polytechnique Fédérale und erhielt 1991 sein Diplom als dipl. Ing. EPFL.
Es folgten zwei Jahre im Management Systems Departement bei Procter + Gamble AG in Genf. Ab 1993 nahm Alexander Schärer Einsitz im Verwaltungsrat des Familienbetriebs USM U. Schärer Söhne AG, Münsingen. Seit 2000 steht er als Präsident des Verwaltungsrates an der Spitze des Unternehmens.
Jeffrey I. Steinfeld
Em. Professor MIT (USA). Seine Forschungsgebiete sind Molekularspektroskopie, molekularer Energietransfer und optische Methoden zur Fernerkundung und atmosphärischen Überwachung.
Jeffrey I. Steinfeld wurde 1940 in Brooklyn (NY) geboren und studierte am MIT (USA) Chemie. 1965 schloss er mit einem Doktorat an der Harvard Universität in Physikalischer Chemie ab. Anschliessend war er ein Jahr als Postdoktorat an der Universität Sheffield (UK).
1966 kehrte er an das Chemie-Departement des MIT (USA) zurück.
1966 Assistenzprofessor für Chemie
1970 ausserordentlicher Professor für Chemie
1980 Professor für Chemie
2009 Emeritierter Professor für Chemie
Seine Forschungsgebiete sind Molekularspektroskopie, molekularer Energietransfer und optische Methoden zur Fernerkundung und atmosphärischen Überwachung.
Jeffrey Steinfeld war an verschiedenen Universitäten als Gastprofessor tätig. So in Berkeley, Leiden, Southern Calfornia, Boulder, Sydney, ETH Zürich and Tokyo.
Heute erforscht und lehrt er die Einführung von Konzepten der Nachhaltigkeit und der Umweltverantwortung.
Björn Stigson
Von 1995 bis 2012 war er Präsident des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD), einer Vereinigung von mehr als 200 führenden internationalen Unternehmern.
Björn Stigson begann seine Karriere als Finanz-Analist bei der schwedischen Kockums Gruppe. Von 1971-82 arbeitete er für ESAB, einem internationalen Lieferanten von Schweisstechnik Anlagen, auf verschiedenen Positionen.
1983 wurde er Präsident und CEO der Fläkt Gruppe. Nach der Uebernahme von Fläkt durch ABB im Jahre 1991 wurde er exekutiver Vizepräsident und Mitglied der ABB Exekutiv Management Gruppe.
Von 1995 bis 2012 war er Präsident des WBCSD, einer Vereinigung von mehr als 200 führenden internationalen Unternehmern.
Er dient der Leitung oder dem Beirat der Chinesischen Regierung, dem Dow Jones Nachhaltigkeit Index, der Kennedy School of Government an der Harvard Universität, der Clinton Global Initiative und der Global Reporting Initiative.
Thomas Stocker
Professor für Klima- und Umweltphysik an der Universität Bern und Co-Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Wissenschaft“ des Weltklimarats IPPC. Seit 2006 Mitglied des Nationalen Forschungsrats des Schweizerischen Nationalfonds für Wissenschaftliche Forschung, und seit 2008 leitet er den Nationalen Forschungsschwerpunkt Klima (NFS Klima).
Thomas Stocker (geb. 1959, Bürger von Zürich und Büron LU) ist in Zürich aufgewachsen, wo er an der ETH Zürich Umweltphysik studierte und 1984 mit dem Diplom abschloss. Anschliessend verfasste er an der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie der ETH Zürich unter der Leitung von Professor Kolumban Hutter seine Dissertation.
Nach einem Forschungsaufenthalt am University College London erhielt Stocker ein Stipendium für fortgeschrittene Forschende des Schweizerischen Nationalfonds für Wissenschaftliche Forschung, mit welchem er an der McGill University in Montreal (Kanada) von 1989 bis 1991 die Entwicklung effizienter Klimamodelle und die Untersuchung schneller Klimaänderungen vorantrieb. Von 1991 bis 1993 arbeitete Thomas Stocker als Associate Research Scientist am Lamont-Doherty-Erdobservatorium der New Yorker Columbia-Universität.
1993 wurde Thomas Stocker als Professor an das Physikalische Institut der Universität Bern berufen, wo er die Abteilung für Klima- und Umweltphysik leitet. Die wissenschaftliche Arbeit seines Teams umfasst die Modellierung abrupter Klimaänderungen, Untersuchungen über vergangene und künftige Änderungen der Ozeanzirkulation sowie die Rekonstruktion vergangener Klimazustände mithilfe von Eisbohrkernen aus Grönland und der Antarktis.
Seit 2006 ist er Mitglied des Nationalen Forschungsrats des Schweizerischen Nationalfonds für Wissenschaftliche Forschung, und seit 2008 leitet er den Nationalen Forschungsschwerpunkt Klima (NFS Klima).
Stocker ist ausserdem seit 1997 in führender Rolle im Zwischenstaatlichen Sachverständigenausschuss für Klimaänderungen (IPCC) der UNO tätig.