Sicherstellen der Nahrungsverfügbarkeit mithilfe agro-ökologischer Prinzipien. Eine skalenübergreifende Analyse



Mittwoch, 15. Oktober 2014 | 16:45 Uhr

Referent

Johan Six

Organisation

ETH Zürich

Reporting

Johan Six von der ETH Zürich erläuterte, welche Bedeutung der Boden und dessen Zusammensetzung für die Nahrungssicherheit habe. Nicht überall werde die immer knapper werdende Ressource Boden optimal bewirtschaftet. Gerade was die Düngung betreffe: „Da gibt es allerdings keine Universallösung die überall funktioniert, man muss die Düngung der jeweiligen Region und den Bedingungen anpassen“.

Johan Six präsentierte in seinem Referat, wie Agrarökosystem-Management-Optionen (zum Beispiel Bodenbearbeitung, organische Praktiken, integrierte Bodenfruchtbarkeit, etc.), globale Veränderungen, zum Beispiel erhöhte CO2-Werte, erhöhte Ozon-Werte und die Auswirkungen des Klimawandels, die biologische Funktion des Bodens und der Kohlenstoff- und Nährstoffkreislauf zusammenspielen.

Anhand von Fallstudien zeigte er, wie ein besseres Verständnis der Agrarökosysteme in der Praxis die nachhaltige Nahrungssicherheit beeinflusse.

Weitere Infos zu diesem Thema erfahren Sie im Video zu seinem Referat, welches er am 13. Wissenschaftsdialog der Stiftung Academia Engelberg hielt.

Johan Six

Johan Six (geboren 1972 in Belgien) ist Ordentlicher Professor für Nachhaltige Agrarökosysteme am Institut für Agrarwissenschaften der ETH Zürich seit März 2013.

Johan Six studierte Bodenkunde (Soil Science) und tropische Agrarwissenschaft an der Katholischen Universität Löwen, Belgien. 1998 erwarb er seinen Doktortitel am Natural Resource Ecology Laboratory (NREL) der Colorado State University und blieb anschliessend für vier weitere Jahre als Forscher am NREL.

2002 wurde er als Professor an die University of California, Davis, CA, berufen.
Johan Six ist ein Chancellor’s Fellow der University of California, Davis, und ein Fellow der American Association for the Advancement of Science.

Forschungsgebiet
Professor Six’s Forschung konzentriert sich auf die Auswirkungen verschiedener Ökosystem-Management-Optionen auf globale Veränderungen und biogeochemische Stoffkreisläufe. Er studiert die komplexen Wechselwirkungen zwischen Boden, Pflanzen, Bodenorganismen und dem Kohlenstoff-und Stickstoffkreislauf in der Landwirtschaft, auf Wiesen und in Wäldern.

Er betreibt experimentelle Arbeiten und integriert sie anschliessend in Simulationsmodelle, um Lücken in unserem Wissen zu identifizieren, empirisch überprüfbare Hypothesen aufzustellen und die Reaktionen des Ökosystems auf den globalen Wandel zu prognostizieren.

Donatoren und Partner

Der ETH-Rat ist verantwortlich für die strategische Führung des ETH-Bereichs und übernimmt die Aufsicht über dessen Institutionen. Die enge Partnerschaft zum ETH-Rat seit dem Jahr 2000 trägt zu einem erfolgreichen Fortbestehen der Stiftung Academia Engelberg bei.

Die Helvetia ist eine qualitätsorientierte Allbranchenversicherung mit über 150 Jahren Erfahrung. Die Stiftung Academia Engelberg ist überzeugt, durch die Partnerschaft ab 2015 wichtige Synergien nutzen zu können.

Das Benediktinerkloster Engelberg prägt die Geschichte des wunderschönen Bergtales seit seiner Gründung im Jahr 1120.

Die heutigen Tätigkeiten der Mönche erwuchsen weitgehend den Bedürfnissen des Ortes. Bildungsarbeit an der Stiftsschule, Seelsorge in der Pfarrei, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, Kultur- und Landschaftspflege sind Bereiche, in denen sich die Mönche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters engagieren.

Die Stiftung fördert die Erforschung der verbindenden humanen Grundlagen der Wissenschaften. Die Stiftung Academia Engelberg und die Stiftung Humanwissenschaftliche Grundlagenforschung haben für die Jahre 2023 bis 2024 eine Zusammenarbeit vereinbart.