Das Wünschbare und das Finanzierbare



Mittwoch, 28. September 2005 | 15:15 Uhr

Referent

Idee: Lukas Steinmann

Organisation

Universität Zürich

Reporting

Der Schauspieler Henri Meyer trug die Thesen „Das Wünschbare und das Finanzierbare“ von Lukas Steinmann vor.

Die Gesundheitsversorgung entzieht sich in dieser Logik vollständig den ökonomischen Allokationskriterien. Mit der Verbannung des Verursacherprinzips aus vermeintlich humanitären Gründen und Gerechtigkeitsüberlegungen, wird die Inanspruchnahme des Gesundheitswesens und somit die Gesundheit vermeintlich zu einem Gratis-Gut. Eine individuelle Güterabwägung macht in diesem Regime keinen Sinn, die Kosten können auf die Allgemeinheit abgewälzt werden.

Die Folge sind explodierende Gesundheitsausgaben. Gleichzeitig entwickelt sich eine starke Anspruchshaltung, denn die Krankenkassenprämien sind – gerade aus der Sicht der Gesunden – extrem hoch. In manchen Familien übersteigen die Krankenkassenbeiträge die Steuern an Bund, Kanton und Gemeinde. Wer während Jahren Beiträge geleistet und zugesehen hat, wie andere sich schamlos bedient haben, will bei der ersten Gelegenheit auch «mal richtig profitieren». Dann ist nur das Beste und eben oft Teuerste gut genug. Diese Ausgabenspirale verstärkt sich selbst.

Donatoren und Partner

Die Helvetia ist eine qualitätsorientierte Allbranchenversicherung mit über 150 Jahren Erfahrung. Die Stiftung Academia Engelberg ist überzeugt, durch die Partnerschaft ab 2015 wichtige Synergien nutzen zu können.

Das Benediktinerkloster Engelberg prägt die Geschichte des wunderschönen Bergtales seit seiner Gründung im Jahr 1120.

Die heutigen Tätigkeiten der Mönche erwuchsen weitgehend den Bedürfnissen des Ortes. Bildungsarbeit an der Stiftsschule, Seelsorge in der Pfarrei, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, Kultur- und Landschaftspflege sind Bereiche, in denen sich die Mönche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters engagieren.