Die Geburt, ein erster Übergang – Fragen um Grenzen in der Neonatologie
Mittwoch, 12. Oktober 2016 | 14:45 Uhr
Mittwoch, 12. Oktober 2016 | 14:45 Uhr
Referent
Organisation
Dr. med. Valdo Pezzoli, Spezialist für Frühgeburten (Neonatologie) des Kantonsspitals in Lugano, arbeitet täglich im Grenzbereich.
„Die Geburt an sich ist ein Grenzübergang“, machte Valdo Pezzoli den Tagungsteilnehmern klar. Das Kind überschreite eine soziale, juristische sowie eine kulturelle Grenze.
Für seine tägliche Arbeit seien aber andere Grenzen wichtiger, beispielsweise die technischen Grenzen: „Wenn ein Kind nur ein Kilogramm wiegt, ist es schwierig einen Zugang zu den Venen des Kindes für Infusionen zu finden.“
Eine ganz andere Grenze stellt sich bei der Frage nach der Ethik. „Die ethische Diskussion ist wichtig, weil ein Neugeborenes nicht sprechen kann und die Eltern oft überfordert sind“ wusste Valdo Pezzoli aus eigener Erfahrung zu berichten.
Weitere Ausführungen von Valdo Pezzoli, u.a. wie sein Plädoyer für eine humane Medizin aussieht, finden Sie im Video.
Geboren 1957, studierte er Medizin an der Universität Zürich. Es folgten Weiterbildungen in Pathologie, Innere Medizin, Pädiatrie und Neonatologie sowie die klinische Aktivität als Kinderarzt am Universitätsspital Zürich sowie ein Masterkurs in sozialer Pädiatrie am Institute of Child Health in London.
Seit 2002 ist Dr. med., M.Sc. Valdo Pezzoli Chefarzt der pädiatrischen Klinik am Regionalspital Lugano.
Sein fachliches Interesse konzentriert sich auf klinische, psychische und soziale Fragen des Entwicklungsalters mit Schwerpunkten in den Bereichen Verhaltensstörungen, chronische Erkrankungen und Behinderung, Kinderschutz und medizinische Ethik.
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