Einführung in die Konferenz
Mittwoch, 13. Oktober 2010 | 10:30 Uhr
Mittwoch, 13. Oktober 2010 | 10:30 Uhr
Referent
Organisation
Dr. Klaus Hug, Präsident der Stiftung Academia Engelberg, begrüsste rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Welt im prächtigen Barocksaal des Benediktinerklosters in Engelberg. Er erinnerte in seiner Ansprache an die Grundwerte der Demokratie, um die Freiheit des Einzelnen zu wahren. Dabei gehe es nicht darum zu definieren, welche Art der Demokratie die richtige sei sondern einen gemeinsamen Nenner zu finden und die Diskussion darauf aufzubauen. Dies aber brauche Zeit. Er bemängelte, dass in der medialen Wahrnehmung, die Halbwertszeit der Aufmerksamkeit auf politische Ereignisse immer mehr schrumpfe. Lobby-Gruppen erhielten immer grösseren Einfluss, die Ansprüche der Gesellschaft stiegen ständig. Gleichzeitig konstatierte er Politikverdrossenheit und Abstimmungsabstinenz. Mit den Gefahren der Demokratie wachse aber auch die Chancen, für deren Erneuerung.
Eröffnungsansprache Dr. Klaus Hug, Präsident der Stiftung Academia Engelberg
In seinem Grusswort zeigte Abt Dr. Berchtold Müller auf, wie bereits der heilige Benedikt demokratische Regeln in die Glaubensgemeinschaft eingeführt hatte. So sind die Oberen angehalten, bei wichtigen Entscheiden sämtliche Mitglieder der Gemeinschaft zu befragen. Besonders auf die Stimme der Jungen sei zu hören, da sie oftmals neue Ideen einbringen könnten. Er habe in seiner Zeit als Abt die gute Erfahrung gemacht, dass es wichtiger sei, vorausschauend zu handeln, als überall hineinregieren zu wollen. Nur so könne eine gesunde und überzeugte Mehrheit entstehen, die Entscheide auch mittrage. Sei ein Entscheid gefällt, dann sei Rücksicht auf die Unterlegenen sehr wichtig. Denn nur damit könne der Frieden gewahrt werden.
Donatoren und Partner
Der ETH-Rat ist verantwortlich für die strategische Führung des ETH-Bereichs und übernimmt die Aufsicht über dessen Institutionen. Die enge Partnerschaft zum ETH-Rat seit dem Jahr 2000 trägt zu einem erfolgreichen Fortbestehen der Stiftung Academia Engelberg bei.
Die Helvetia ist eine qualitätsorientierte Allbranchenversicherung mit über 150 Jahren Erfahrung. Die Stiftung Academia Engelberg ist überzeugt, durch die Partnerschaft ab 2015 wichtige Synergien nutzen zu können.
Das Benediktinerkloster Engelberg prägt die Geschichte des wunderschönen Bergtales seit seiner Gründung im Jahr 1120.
Die heutigen Tätigkeiten der Mönche erwuchsen weitgehend den Bedürfnissen des Ortes. Bildungsarbeit an der Stiftsschule, Seelsorge in der Pfarrei, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, Kultur- und Landschaftspflege sind Bereiche, in denen sich die Mönche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters engagieren.
Die Stiftung fördert die Erforschung der verbindenden humanen Grundlagen der Wissenschaften. Die Stiftung Academia Engelberg und die Stiftung Humanwissenschaftliche Grundlagenforschung haben für die Jahre 2023 bis 2024 eine Zusammenarbeit vereinbart.