Energie und nachhaltige Entwicklung



Mittwoch, 11. Oktober 2006 | 11:45 Uhr

Referent

Borge Brende

Organisation

Stortingsrepresentant, Oslo, Norwegen

Reporting

2 Milliarden Menschen leben (und arbeiten) ohne Elektrizität. Ohne Energie gibt es keine Entwicklung. Klimawandel wirkt sich auch auf die am wenigsten entwickelten Länder aus. Er betrifft nicht nur die Umwelt, sondern richtet auch sozialen und ökonomischen Schaden an, zum Beispiel im Gesundheitsbereich, in der Nahrungsmittelprodukion, im Besonderen in der Fischerei. Im Jahre 2030 wird die Energienachfrage in den Entwicklungsländern jene im Westen übertreffen. In den nächsten zwanzig Jahren wird der Energieverbrauch um 60 Prozent zunehmen. Ziel muss es sein, den höheren Energiebedarf nachhaltig, ohne Umweltschäden zu decken. Dazu sind Neuerungen und grosse Investitionen notwendig. Nicht-Handeln ist kostspieliger. Noch fehlt es an Anreiz, Finanzierung, Transparenz und Wettbewerb. Von der Kohle und deren Subvention durch die EU ist wegzukommen. So haben einzelne Regionen Chinas den Ausstoss von CO2 durch den Gebrauch von Erdgas statt Kohle reduziert. Kernenergie spielt weiterhin eine Rolle, Erdgas eine zunehmende, Biomasse muss für den Strassentransport die notwendige Energie liefern. Wege sind zu finden, wie bei höherem Energieverbrauch weniger CO2 produziert wird. Der Erdölexporteur Norwegen deckt 99 Prozent seines Energiebedarfs durch erneuerbare Energien. Eine „Revolution“ und Investitionen in erneuerbare Energien sind notwendig. Nicht-nachhaltige Verhaltensweisen sind zu ändern. In der Folge des Gipfels von Johannesburg ist die Zusammenarbeit zwischen privatem und staatlichem Sektor zu intensivieren. Ein stärkeres multilaterales System muss die Massnahmen des Kyoto-Protokolls begleiten.

Borge Brende (CV nur in Englisch)

H.E. Børge Brende was elected by the Commission on Sustainable Development as the Chairman of CSD-12 on 9 May 2003. He has been Norwegian Minister of the Environment since 2001 and a Member of Parliament since 1997.

He was a member of The Standing Committee on Finance and Economic Affairs from 1997-2001 and first deputy leader of The Conservative Party from 1994-1998. He has also held numerous other political positions such as: Leader of Norwegian Young Conservatives 1988-1990, preceded by two years as First Deputy leader; Political adviser, Conservative Party Parliamentary Group 1986-1987; and Political secretary, Norwegian Young Conservatives 1985. He was also Leader, Conservative Party Parliamentary Election Program Committee for four years from 1997 and deputy leader of the European Movement in Norway 1991.

Prior to his Parliamentary career, Minister Brende was a Municipal Counsellor in the Municipality of Trondheim and leader of the Conservative Party Group from 1992-1997. He was Finance Director of Brende Entreprenør AS for two years from 1990, a member of the Board, Aid to Afghanistan in 1987 and alternate member of the Board of Directors for the Norwegian State Housing Bank from 1990-1994.

He holds a B.A. from the Norwegian University for Technology and Science (1997) and is married with 2 children.

Donatoren und Partner

Der ETH-Rat ist verantwortlich für die strategische Führung des ETH-Bereichs und übernimmt die Aufsicht über dessen Institutionen. Die enge Partnerschaft zum ETH-Rat seit dem Jahr 2000 trägt zu einem erfolgreichen Fortbestehen der Stiftung Academia Engelberg bei.

Die Helvetia ist eine qualitätsorientierte Allbranchenversicherung mit über 150 Jahren Erfahrung. Die Stiftung Academia Engelberg ist überzeugt, durch die Partnerschaft ab 2015 wichtige Synergien nutzen zu können.

Das Benediktinerkloster Engelberg prägt die Geschichte des wunderschönen Bergtales seit seiner Gründung im Jahr 1120.

Die heutigen Tätigkeiten der Mönche erwuchsen weitgehend den Bedürfnissen des Ortes. Bildungsarbeit an der Stiftsschule, Seelsorge in der Pfarrei, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, Kultur- und Landschaftspflege sind Bereiche, in denen sich die Mönche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters engagieren.

Die Stiftung fördert die Erforschung der verbindenden humanen Grundlagen der Wissenschaften. Die Stiftung Academia Engelberg und die Stiftung Humanwissenschaftliche Grundlagenforschung haben für die Jahre 2023 bis 2024 eine Zusammenarbeit vereinbart.