Eröffnung der Konferenz



Mittwoch, 12. September 2012 | 10:15 Uhr

Referent

Klaus Hug

Organisation

Präsident des Stiftungsrates

Reporting

Dr. Klaus Hug, Präsident der Stiftung Academia Engelberg, begrüsste die zahlreichen Persönlichkeiten zur elften Konferenz. Poetisch zitierte er Passagen von Schriftstellern und Gelehrten wie zum Beispiel Al-Farabi. Al-Farabi erkannte bereits im 9. Jahrhundert, dass eine vortreffliche Stadt einem gesunden und vollkommenen Körper ähnelt. „Alle Organe arbeiten zusammen, um die Existenz des Lebewesens vollkommen zu machen und zu erhalten. “Weltweit sei der Drang in die Stadt ungebrochen. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebe in städtischen Gebieten – und der Trend gehe weiter. Die Urbanisierung der Welt sei eine der mächtigsten Bewegungen unserer Zeit. Wir stünden vor einer doppelten Aufgabe. Einerseits die Neu-Erfindung der Städte vor allem in den Entwicklungsländern. Andererseits aber auch vor der Modernisierung der Städte in Europa und Amerika, dort wo die Städte schon gebaut seien. Es sei ein umfassendes Thema, das die Engelberger Konferenz 2012 zur Diskussion stelle. Es sei aber auch eine faszinierende, ja fantastische Aufgabe an dem zu arbeiten, was Doug Sanders „the power of the city, the powerful force for social and economic mobility“ nennt.
Eröffnungsansprache von Dr. Klaus Hug, Präsident der Stiftung Academia Engelberg

Der Prior Guido Muff des Klosters Engelberg hiess die Referenten und Teilnehmer des Kongresses ganz herzlich im Bergdorf Engelberg und auch im Kloster willkommen. Seit 900 Jahren können die Benediktiner die Entwicklung und Veränderung des Klosterdorfs miterleben. Eine zentrale Frage für den Orden war immer: Wie können wir den Ort, wo wir leben, gut gestalten und sorgsam damit umgehen? Ein Kloster sei nicht nur ein Ort des Betens, sondern auch des Studiums. Er denke dabei an die zahlreichen Bücher, die in der Klosterbibliothek zu finden seien. Darunter auch mittelalterliche Schriften zur Städteentwicklung. Der Prior wünschte spannende Tage und forderte die Kongressteilnehmer auf, die Tage auch neben den intensiven Vorträgen zu geniessen und die Schönheiten der Natur in sich aufzunehmen.

Klaus Hug

Klaus Hug wurde 1940 geboren. Nach Studienabschluss und Doktorat legte er 1971 die Anwaltsprüfung ab. Zwischen 1972 und 1976 (und zwischen 1980 und 1984) war er Sekretär des Zentralverbandes schweizerischer Arbeitgeber-Organisationen in Zürich. Zwischen 1976 und 1979 war er persönlicher Sekretär von Bundesrat Kurt Furgler, und von 1984 bis 1991 war er Direktor des Bundesamtes für Industrie, Gewerbe und Arbeit (BIGA).

Seit Sommer 1991 arbeitet Klaus Hug als Anwalt und Wirtschaftsberater in Bern und Zürich, seit 1992 ist er Präsident des Verbandes der Schweizerischen Waren- und Kaufhäuser (Swiss Retail Federation), Mitglied diverser Kommissionen, u.a. der eidg. Wettbewerbskommission sowie Konsulent im Anwaltsbureau Bär & Karrer in Zürich.

Seit 1992 ist er Präsident von TA-Swiss (Technologiefolgen-Abschätzung) (im Auftrag des Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierates), ebenso ist Klaus Hug Präsident des Institutsrates des Institutes für geistiges Eigentum (IGE) in Bern.

Donatoren und Partner

Der ETH-Rat ist verantwortlich für die strategische Führung des ETH-Bereichs und übernimmt die Aufsicht über dessen Institutionen. Die enge Partnerschaft zum ETH-Rat seit dem Jahr 2000 trägt zu einem erfolgreichen Fortbestehen der Stiftung Academia Engelberg bei.

Die Helvetia ist eine qualitätsorientierte Allbranchenversicherung mit über 150 Jahren Erfahrung. Die Stiftung Academia Engelberg ist überzeugt, durch die Partnerschaft ab 2015 wichtige Synergien nutzen zu können.

Das Benediktinerkloster Engelberg prägt die Geschichte des wunderschönen Bergtales seit seiner Gründung im Jahr 1120.

Die heutigen Tätigkeiten der Mönche erwuchsen weitgehend den Bedürfnissen des Ortes. Bildungsarbeit an der Stiftsschule, Seelsorge in der Pfarrei, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, Kultur- und Landschaftspflege sind Bereiche, in denen sich die Mönche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters engagieren.

Die Stiftung fördert die Erforschung der verbindenden humanen Grundlagen der Wissenschaften. Die Stiftung Academia Engelberg und die Stiftung Humanwissenschaftliche Grundlagenforschung haben für die Jahre 2023 bis 2024 eine Zusammenarbeit vereinbart.