Öffentlicher Abend: Leben in einer Welt unsichtbarer Mikrocomputer – Fluch, Segen oder Hirngespinst?
Mittwoch, 15. Oktober 2003 | 19:30 Uhr
Mittwoch, 15. Oktober 2003 | 19:30 Uhr
Referent
Wissenschafter, Hacker und Datenschützer diskutierten engagiert zusammen mit Interessierten am Öffentlichen Abend der Academia Engelberg vom 15. Oktober 2003 im Hotel Europe in Engelberg darüber, ob die rasante technische Entwicklung der Mikroprozessoren die beispielsweise im Auto den Airbag auslösen, aber auch eine Ortung des Handys ermöglichen, Segen, Fluch oder Science Fiction ist.
Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten die Arena-ähnliche Diskussion unter der kompetenten Leitung von Ellinor von Kauffungen. Die Skeptiker mit Professor Hilty von der Empa und Andy Müller-Maguhn, Chaos Computer Club, und Dr. Beat Rudin, Stiftung Datenschutz und Informationssicherheit, konnten Ihre Befürchtungen eindrücklich darstellen: „Bereits heute ist es so, dass wir uns in vielen Bereichen der Technik anpassen müssen“. Als Beispiel führten sie Computer-Programme an, die selbständig Entscheiden, was der Nutzer noch darf und was nicht oder der Kühlschrank der selbstherrlich Bestellungen ausführt.
Download Zusammenfassung: Leben in einer informierten Umwelt – Chancen und Risiken von Christoph Hubig, Prof. Dr., Institut für Philosophie, Prorektor Universität Stuttgart, Stuttgart, Deutschland
Download Referat: Hayeks Katallaxie: Ein zukunftsweisendes Konzept für die unsichtbare und schlaue Welt? von Günter Müller, Prof. Dr., Institut für Informatik und Gesellschaft – Telematik, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Deutschland
Grusswort:
Frau Talammann Martha Bächler
Referent:
Dr. Reinhold Eberhardt, DaimlerChrysler AG
Moderation:
Ellinor von Kauffungen
Diskussionsteilnehmer:
Prof. Elgar Fleisch, Universität St. Gallen
Prof. Günter Müller, Universität Freiburg
Prof. Gerhard Tröster, ETH Zürich
Dr. Beat Rudin, Stiftung Datenschutz und Informationssicherheit
Andy Müller-Maguhn, Chaos Computer Club
Prof. Lorenz Hilty, EMPA
Prof. Christoph Hubig, Universität Stuttgart
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