Pervasive Computing: connected -> aware -> smart



Mittwoch, 15. Oktober 2003 | 16:15 Uhr

Referent

Alois Ferscha

Organisation

Universität Linz, Österreich

Reporting

Eine neue Epoche des Informationszeitalters steht uns bevor: Die Welt wird in absehbarer Zukunft von unsichtbaren und zugleich allgegenwärtigen Computersystemen durchsetzt sein, die dank kommunizierenden Sensoren die Umwelt erfassen und selbständige Aktionen ausführen (= Pervasive Computing).
Das erste Quantum in dieser Epoche, „die Vernetzung aller Dinge“ („Connectedness“) ist aus technologischer Sicht bereits weit fortgeschritten. Als Herausforderung bleibt die „Awareness“ – das gegenseitige einander Bewusstmachen von Menschen und Dingen, bzw. vernetzten Dingen untereinander – und in der Folge die „Smartness“, das unsichtbare, unaufdringliche, intelligente Handeln vernetzter Dinge im Hintergrund.
Die radikale Verdrängung von Computertechnologie in den Hintergrund, eingebettet und versteckt in Alltagsgegenständen, und zur Übernahme von Routinetätigkeit kultiviert, wahren die Hoffnung auf Rückeroberung „menschlicher Lebensstile“ durch Pervasive Computing – zumindest aus technologischer Sicht.

Alois Ferscha

Alois Ferscha (*1962) studierte Wirtschaftsinformatik an der Universität von Wien, Österreich. Nach dem Abschluss als Diplom-Wirtschaftsinformatiker im Jahr 1984 promovierte er 1990 ebenfalls an der Universität von Wien in Wirtschaftsinformatik. Zwischen 1986 und 2000 war er als Assistent und Associate Professor am Fachbereich Angewandte Informatik tätig. Im Jahr 2000 übernahm er einen Lehrstuhl an der Universität von Linz und leitet hier heute den Fachbereich Praktische Computer-Wissenschaften. Visiting Researcher am Fachbereich Informatik der Universität von Turin, Italien, am Fachbereich Informatik an der Universität von Genua, Italien, am Computer Science Department der Universität von Maryland at College Park, College Park, Maryland, USA, sowie am Fachbereich Computer and Information Sciences, der Universität von Oregon, Eugene, Oregon, USA. Prof. Ferscha ist Mitglied bei OCG, GI, ACM und IEEE und wurde für seine herausragenden Beiträge im Bereich Informatik mit dem Heinz-Zemanek-Preis ausgezeichnet.

Er hat zahlreiche nationale und internationale Forschungsprojekte geleitet, u. a. Projekte wie Network Computing, Performance Analysis of Parallel Systems and their Workload, Parallel Simulation of Very Large Office Workflow Models, Distributed Simulation on High Performance Parallel Computer Architectures, Modelling and Analysis of Time Constrained and Hierarchical Systems (MATCH, HCM), Broadband Integrated Satellite Network Traffic Evaluation (BISANTE, ESPRIT IV) und Distributed Cooperative Environments (COOPERATE) and Virtual Enterprises.

Derzeit befasst er sich mit Projekten zu kontextbasierten Application Frameworks in einem Wireless Campus-Network (Errichtung eines campusweit flächendeckenden Funknetzwerkes), mobile Navigationssysteme erweitert um Geoinformation, RFID-basierte Realtime-Notification-Systeme, Wearable Computing (in Kleidung integrierte Computersysteme) und Embedded Internet Application Frameworks

Donatoren und Partner

Der ETH-Rat ist verantwortlich für die strategische Führung des ETH-Bereichs und übernimmt die Aufsicht über dessen Institutionen. Die enge Partnerschaft zum ETH-Rat seit dem Jahr 2000 trägt zu einem erfolgreichen Fortbestehen der Stiftung Academia Engelberg bei.

Die Helvetia ist eine qualitätsorientierte Allbranchenversicherung mit über 150 Jahren Erfahrung. Die Stiftung Academia Engelberg ist überzeugt, durch die Partnerschaft ab 2015 wichtige Synergien nutzen zu können.

Das Benediktinerkloster Engelberg prägt die Geschichte des wunderschönen Bergtales seit seiner Gründung im Jahr 1120.

Die heutigen Tätigkeiten der Mönche erwuchsen weitgehend den Bedürfnissen des Ortes. Bildungsarbeit an der Stiftsschule, Seelsorge in der Pfarrei, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, Kultur- und Landschaftspflege sind Bereiche, in denen sich die Mönche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters engagieren.

Die Stiftung fördert die Erforschung der verbindenden humanen Grundlagen der Wissenschaften. Die Stiftung Academia Engelberg und die Stiftung Humanwissenschaftliche Grundlagenforschung haben für die Jahre 2023 bis 2024 eine Zusammenarbeit vereinbart.