Wissenschaft und Vertrauen – In Zeichen der Unsicherheit



Mittwoch, 15. Oktober 2003 | 15:45 Uhr

Referent

Kathinka Evers

Organisation

Universität Uppsala, Sweden

Reporting

Wir leben nicht nur in der wissenschaftlich-technischen Welt, wir sind ganz und gar von Wissenschaft und Technik abhängig und ohne sie kaum überlebensfähig. Nicht genug, dass dieses Abhängigkeitsgefühl zuweilen bedrohlich erscheint. Darüber hinaus ist der Fortschritt von Risiken begleitet, die zum Teil nicht einmal abgeschätzt werden können. Auch verunsichert, dass die Experten oftmals zerstritten sind. „Wem Vertrauen?“ „Wie Vertrauen gewinnen und rechtfertigen?“ sind grosse Herausforderung von Wissenschaft und Gesellschaft.

Kathinka Evers

Kathinka Evers (*1960) studierte an der Universität Lund und schloss das Studium 1991 mit der Promotion in Philosophie (Ph.D.) ab. 1995 Associate Fellow (Gastdozent), Balliol College, Universität von Oxford. 1996 Fachbereich Philosophie und Zentrum für Menschenrechte an der Universität von Essex, Colchester.

Seit 1997 a. o. Professorin und Forschungsdirektorin des Fachbereichs Ethik in der Biomedizin der Universität Uppsala. 1997-2002 Direktorin des Standing Committee on Responsibility and Ethics in Science (SCRES), des International Council for Science (ICSU). http://www.icsu.org. 1999: Gastprofessur an der Universität von Tasmania, Hobart. 2002 Gastprofessur am Lehrstuhl Condorcet an der École Normale Supérieure (ENS) in Paris. Koordinatorin der fachbereichsübergreifenden Initiative der ENS Ateliers Ethiques mit dem Ziel der Diskussion ethischer Fragen im Kontext wissenschaftlicher Forschung. Aufbau eines umfangreichen wissenschaftlichen Netzwerkes mit ENS, CNRS (Centre National de Recherche Scientifique) und Euroscience. Erfahrung in multidisziplinärer Forschung sowie Organisatorin bzw. Referentin bei nationalen und internationalen wissenschaftlichen Tagungen.

Donatoren und Partner

Der ETH-Rat ist verantwortlich für die strategische Führung des ETH-Bereichs und übernimmt die Aufsicht über dessen Institutionen. Die enge Partnerschaft zum ETH-Rat seit dem Jahr 2000 trägt zu einem erfolgreichen Fortbestehen der Stiftung Academia Engelberg bei.

Die Helvetia ist eine qualitätsorientierte Allbranchenversicherung mit über 150 Jahren Erfahrung. Die Stiftung Academia Engelberg ist überzeugt, durch die Partnerschaft ab 2015 wichtige Synergien nutzen zu können.

Das Benediktinerkloster Engelberg prägt die Geschichte des wunderschönen Bergtales seit seiner Gründung im Jahr 1120.

Die heutigen Tätigkeiten der Mönche erwuchsen weitgehend den Bedürfnissen des Ortes. Bildungsarbeit an der Stiftsschule, Seelsorge in der Pfarrei, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, Kultur- und Landschaftspflege sind Bereiche, in denen sich die Mönche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters engagieren.

Die Stiftung fördert die Erforschung der verbindenden humanen Grundlagen der Wissenschaften. Die Stiftung Academia Engelberg und die Stiftung Humanwissenschaftliche Grundlagenforschung haben für die Jahre 2023 bis 2024 eine Zusammenarbeit vereinbart.