Wohlfahrtsstaat aus internationaler Perspektive 



Mittwoch, 16. Oktober 2013 | 12:15 Uhr

Referent

Ewa Björling

Organisation

Minister of Trade, Stockholm

Reporting

Die schwedische Handelsministerin, Ewa Björling, zeigte auf, wie Schweden, bekannt als grosszügiger Wohlfahrtsstaat, seine Leistungen spürbar neu ausgerichtet hat.
Ausgangspunkt war die tiefgreifende Wirtschaftskrise und die Notwendigkeit, den Staatshaushalt wieder ins Lot zu bringen. Einerseits mussten mehr Arbeitsplätze geschaffen und auf der anderen Seite mehr Firmen angesiedelt werden. Das wurde mittels Steuersenkungen erreicht. So konnte das Staatsdefizit von 84 % im Jahr 1996 auf 49 % des Bruttoinlandprodukts im Jahr 2011 gesenkt werden.
Die Reformen betrafen auch die Arbeitslosenversicherung: Durch eine Senkung der Arbeitslosenentschädigung wurde der Anreiz für Erwerbslose erhöht, sich rasch eine neue Stelle zu suchen. Zudem wurden die Steuern für Unternehmen weiter gesenkt, die bewusst ganz junge oder über 65-jährige Arbeitnehmende beschäftigen. Es gebe allerdings kein Patentrezept. Die Erhaltung des Sozialstaats angesichts der steigenden Zahl von 100-jährigen bleibe eine ständige Aufgabe. Jedes Land müsse da seinen eigenen Weg suchen.
Um der Überalterung der Bevölkerung entgegen zu wirken, setzt Schweden auf die Immigration. Die Immigranten seien im Durchschnitt relativ jung. Es gebe beachtliche Vorteile, die Schweden aus der Immigration ziehe. Welche, das erfahren Sie im Video von Ewa Björling.

Ewa Björling

1987 University Degree in Dental Surgery, Karolinska Institute
1988 Registered Dental Surgeon
1993 PhD (Medicine), Karolinska Institutet
1999 Associate Professor, Karolinska Institutet
2007- Minister for Trade

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