Produktionsland Schweiz
Mittwoch, 17. Mai 2017
Mittwoch, 17. Mai 2017
Wer schon einmal in einem Spital oder in einem Altersheim zu Besuch war und sich die Hände desinfizierte oder wusch, kam ziemlich sicher mit einem Produkt der Firma B. Braun Medical AG in Kontakt. Anlässlich der Veranstaltung der Freunde der Academia Engelberg erhielten die rund 40 Teilnehmer einen spannenden Einblick in das Familienunternehmen.
Einleitend erläuterte Verwaltungsratspräsident Bernhard Kobler den Weg des Unternehmens von der Apotheke zum Weltkonzern. Das Unternehmen werde in der sechsten Generation geführt. Weltweit sei die Firma in 64 Ländern vertreten und beschäftige 58‘000 Mitarbeitende. Das Erfolgsrezept sei deren klare Eignerstrategie, die langfristiges Denken ermögliche und nicht nur auf Quartalszahlen ausgerichtet sei.
Seit knapp einem Jahr leitet Madeleine Stöckli die Schweizer Tochtergesellschaft mit Standorten in Sempach, Escholzmatt und Crissier. 2016 erwirtschaftete die Firma 334 Mio. Franken Umsatz, rund ein Drittel in der Schweiz und zwei Drittel mit Exporten. Bei 5‘000 Artikeln für 18 Therapiefeldern brauche es eine klare Strategie, erläuterte sie. Regelmässig werde in die Forschung und in die Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte investiert.
Dass sich die Produktion in der Schweiz lohne zeige B. Braun Medical AG mit ihrem klaren Bekenntnis zum Standort Schweiz. Die Produkte wurden alle in der Schweiz entwickelt. Allerdings brauche es kontinuierliche Effizienzsteigerungen. Zuverlässigkeit, Einsatz und Loyalität seien wichtige Werte im Unternehmen. Sie spüre bei den Mitarbeitenden viel Dynamik und Energie.
Gerade die fortschreitende Digitalisierung biete wieder neue Chancen und ermögliche neue Produkte in diesem Verdrängungsmarkt. Besonders wichtig sei die Zusammenarbeit mit Fachhochschulen und Entwicklern. Wichtige Erkenntnisse werden auch in der Aeskulap Akademie gewonnen, einem Ausbildungsangebot für angehende Chirurgen.
Im Anschluss besichtigten die Teilnehmer im Schnellzugstempo die Produktionsstätte von der Warenannahme bis zur Abfüllung. Besonders beeindruckend waren die vielen Qualitätssicherungsmassnahmen, um den weltweiten Sicherheits- und Qualitätsvorschriften zu genügen. Das gemeinsame Mittagessen im Betriebsrestaurant bot den Teilnehmern die Möglichkeit, CEO Madeleine Stöckli letzte Fragen zu stellen.
Donatoren und Partner
Der ETH-Rat ist verantwortlich für die strategische Führung des ETH-Bereichs und übernimmt die Aufsicht über dessen Institutionen. Die enge Partnerschaft zum ETH-Rat seit dem Jahr 2000 trägt zu einem erfolgreichen Fortbestehen der Stiftung Academia Engelberg bei.
Die Helvetia ist eine qualitätsorientierte Allbranchenversicherung mit über 150 Jahren Erfahrung. Die Stiftung Academia Engelberg ist überzeugt, durch die Partnerschaft ab 2015 wichtige Synergien nutzen zu können.
Das Benediktinerkloster Engelberg prägt die Geschichte des wunderschönen Bergtales seit seiner Gründung im Jahr 1120.
Die heutigen Tätigkeiten der Mönche erwuchsen weitgehend den Bedürfnissen des Ortes. Bildungsarbeit an der Stiftsschule, Seelsorge in der Pfarrei, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, Kultur- und Landschaftspflege sind Bereiche, in denen sich die Mönche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters engagieren.
Die Stiftung fördert die Erforschung der verbindenden humanen Grundlagen der Wissenschaften. Die Stiftung Academia Engelberg und die Stiftung Humanwissenschaftliche Grundlagenforschung haben für die Jahre 2023 bis 2024 eine Zusammenarbeit vereinbart.