Gewalt an Frauen



Donnerstag, 15. Oktober 2009 | 13:30 Uhr

Referent

Sr Lea Ackermann

Organisation

SOLWODI

Sr Lea Ackermann

Sr. Dr. Lea Ackermann wurde am 2. Februar 1937 im Saarland geboren. Nach einer Banklehre und Tätigkeit als Bankkauffrau in Saarbrücken und Paris trat sie 1960 in die Gemeinschaft der „Missionsschwestern unserer lieben Frau von Afrika“ (Weisse Schwestern) ein.

1967 – 1972 Unterricht und Direktorin an einer Internats-Mädchenschule mit angeschlossenem Lehrerinnen-Seminar in Ruanda. Ab 1972 Pädagogik, Psychologie und Theologiestudium an der Universität München. 1977 promovierte sie mit einer Dissertation über „Erziehung und Bildung in Ruanda – Probleme und Möglichkeiten eines eigenständigen Weges“. 1977 – 1984 Bildungsreferentin bei Missio München und Dozentin für Sozialpädagogik an der Katholischen Universität Eichstätt. 1985 in die kenianische Hafenstadt Mombasa entsandt, gründete sie SOLWODI (Solidarity with Women in Distress – Solidarität mit Frauen in Not) als Ausstiegsprojekt für Frauen und Mädchen in der Elendsprostitution.

Seit 1997 ist SOLWODI KENIA als eigenständige Nichtregierungsorganisation (NGO) anerkannt. 2008 initiierte Sr. Lea gemeinsam mit dem Bischof von Mombasa die Einrichtung eines SOLWODI-Schutzhauses für Strassenkinder und junge Prostituierte. 2002 hatte sie in Mombasa SOLGIDI (Solidarity with Girls in Distress) gegründet: eine Initiative für Töchter von Prostituierten. Eine weitere SOLWODI-Initiative in Afrika ist das 1994 entstandene Witwen- und Waisenprojekt in der ruandischen Hauptstadt Kigali. In Deutschland engagiert sich Sr. Lea mit SOLWODI seit 1988 für Migrantinnen in Notsituationen: u. a. Opfer von Heiratshandel, Menschenhandel, Zwangsprostitution, Zwangsverheiratung und Beziehungsgewalt. Sr. Lea wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und Ehrungen gewürdigt: u. a. Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät an der Universität Luzern (2008).

Donatoren und Partner

Der ETH-Rat ist verantwortlich für die strategische Führung des ETH-Bereichs und übernimmt die Aufsicht über dessen Institutionen. Die enge Partnerschaft zum ETH-Rat seit dem Jahr 2000 trägt zu einem erfolgreichen Fortbestehen der Stiftung Academia Engelberg bei.

Die Helvetia ist eine qualitätsorientierte Allbranchenversicherung mit über 150 Jahren Erfahrung. Die Stiftung Academia Engelberg ist überzeugt, durch die Partnerschaft ab 2015 wichtige Synergien nutzen zu können.

Das Benediktinerkloster Engelberg prägt die Geschichte des wunderschönen Bergtales seit seiner Gründung im Jahr 1120.

Die heutigen Tätigkeiten der Mönche erwuchsen weitgehend den Bedürfnissen des Ortes. Bildungsarbeit an der Stiftsschule, Seelsorge in der Pfarrei, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, Kultur- und Landschaftspflege sind Bereiche, in denen sich die Mönche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters engagieren.

Die Stiftung fördert die Erforschung der verbindenden humanen Grundlagen der Wissenschaften. Die Stiftung Academia Engelberg und die Stiftung Humanwissenschaftliche Grundlagenforschung haben für die Jahre 2023 bis 2024 eine Zusammenarbeit vereinbart.