Thema Konferenz 2015


Referent

Gerd Folkers

Zukunftsfähige Wirtschaftssysteme

An der Schwelle des 21. Jahrhunderts ist der Kommunismus zutiefst diskreditiert und der Kapitalismus ins Stocken geraten. Die Finanz- und Wirtschaftskrisen der jüngsten Zeit zwingen dazu, unser Wirtschaftssystem und die Marktwirtschaft zu überdenken. Neue Technologien, Globalisierung, soziale Medien und ökologisches Bewusstsein sind dem einen die Rettungsanker, dem anderen die Herausforderungen.

Die ökonomische und gesellschaftliche Realität wird auf unterschiedlichste Weise gedeutet. Die diesjährige Konferenz widmete sich einer Zustandsanalyse der heutigen Lage. Sie versuchte daraus die Anforderungen an neue, zukunftsfähige Wirtschaftssysteme herzuleiten und ihre Umsetzung zu diskutieren:

  • Welche Lösungen, falls überhaupt, bietet die Kapitalismuskritik?
  • Wie könnte eine öko-soziale Marktwirtschaft der Zukunft aussehen?
  • Gibt es ein einziges globales, gesellschaftlich konsensfähiges Wirtschaftssystem?
  • Wie könnte die Finanzarchitektur verbessert werden?
  • Welche Anforderungen stellt die junge Generation an zukünftige Wirtschaftssysteme?
  • Wie lassen sich die Grundbedürfnisse der Menschen in globaler Perspektive erfüllen?

Durch den fruchtbaren Dialog zwischen Referenten und Teilnehmern bot die Konferenz eine pluralistische Plattform für die Diskussion neuer Ideen.

Zu den Referenten gehörten unter anderem namhafte Persönlichkeiten wie Anthony E. Gortzis, University of Athens, Economiesuisse-Präsident Heinz Karrer, Hannes Grassegger, Ökonom und Autor aus Zürich und Giacomo Corneo, Freie Universität Berlin sowie rund 30 Studenten der diesjährigen Summerschool.

Donatoren und Partner

Der ETH-Rat ist verantwortlich für die strategische Führung des ETH-Bereichs und übernimmt die Aufsicht über dessen Institutionen. Die enge Partnerschaft zum ETH-Rat seit dem Jahr 2000 trägt zu einem erfolgreichen Fortbestehen der Stiftung Academia Engelberg bei.

Die Helvetia ist eine qualitätsorientierte Allbranchenversicherung mit über 150 Jahren Erfahrung. Die Stiftung Academia Engelberg ist überzeugt, durch die Partnerschaft ab 2015 wichtige Synergien nutzen zu können.

Das Benediktinerkloster Engelberg prägt die Geschichte des wunderschönen Bergtales seit seiner Gründung im Jahr 1120.

Die heutigen Tätigkeiten der Mönche erwuchsen weitgehend den Bedürfnissen des Ortes. Bildungsarbeit an der Stiftsschule, Seelsorge in der Pfarrei, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, Kultur- und Landschaftspflege sind Bereiche, in denen sich die Mönche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters engagieren.

Die Stiftung fördert die Erforschung der verbindenden humanen Grundlagen der Wissenschaften. Die Stiftung Academia Engelberg und die Stiftung Humanwissenschaftliche Grundlagenforschung haben für die Jahre 2023 bis 2024 eine Zusammenarbeit vereinbart.

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