Vierwaldstättersee – Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen



Dienstag, 20. März 2018 | 11:30 Uhr

Referent

Dr. Pius Stadelmann

Organisation

Landschaftsschutzverband Vierwaldstättersee

In seinem fundierten Vortrag erläuterte Dr. Pius Stadelmann den rund 20 Teilnehmern am März-Anlass 2018 des Vereins Freunde der Academia Engelberg die Region Viewaldstättersee aus verschiedenen Perspektiven. Er sprach über den Wasserkreislauf, die Siedlungsgeschichte, den Hochwasserschutz, die Wassernutzung, die Seeregulierung, die Tiere und Pflanzen sowie den Wirtschafts- und Kulturraum um den See.

Entstehungsgeschichte des „Wasserschlosses“
Von der Quelle in der Gotthard-Region bis zum Ausfluss in die Reuss in Luzern zeichnete Pius Stadelmann die Entstehungsgeschichte dieses Wasserschlosses von Europa nach. Die spezielle Form des Sees mit seinen sieben Becken und seinem vielgestaltigen Ufergelände ist ein faszinierendes Werk der Natur.

Die Region ist in gewaltigen Zeiträumen entstanden. Sie war einmal von mächtigen Gletschern bedeckt und einmal subtropischer Meeresarm. Erst spät, nach dem Rückgang der Gletscher etwa vor 18 000 Jahren, tauchte der Mensch am See auf, wie Pfahlbauten bei Stansstad heute noch belegen. Im Mittelalter war der See als Wasserweg wichtig für den Handel über den Gotthardpasse.

Lachse in der Urner Reuss
Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Gewässer des Sees über Reuss, Aare und Rhein mit dem Atlantik verbunden. Lachse konnten in der Urner Reuss bis nach Amsteg gefangen werden. Heute leben wieder 32 verschiedene Fischarten – einheimische und eingewanderte – im Vierwaldstättersee.

Wer intensiver in den Lebensraum Vierwaldstättersee eintauchen will, besorgt sich das gleichnamige Buch im Buchhandel: Herausgeber: Pius Stadelmann, „Vierwaldstättersee – Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen“ mit über 500 Fotos und Illustrationen, Brunner-Verlag, Kriens/Luzern 2007, ISBN 978-3-03727-010-3

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